Ich habe mich selbst gewundert, warum ich nicht schon früher auf die Idee gekommen bin, aber jetzt musste eine Zusatzlüftung her:
Nachdem sehr bewährten Prinzip vieler zweispuriger Anhänger habe ich hinter dem Kopf des Kindes eine zusätzliche, verschliessbare Lüftunsöffnung gebaut. Funtkioniert prächtig!
Die Gefahr einer Verkühlung ist bei sommerlichen Temperaturen quasi nicht gegeben, im Rücken- / Nierenbereich ist kein nennenswerter Zug, hier ist der Sitz und das Verdeck bleibt hier geschlossen.
Die neue Klappe bringt eigentlich keine Probleme bzgl Regen von oben mit sich , 1. ist sie auf der Rückseite die leicht geneigt ist und 2. an den Rändern überlappend
Allerdings: Bei regennasser Fahrbahn kann, vor allem wenn man den optionalen Spritzschutz nicht montiert hat, Wasser vom eigenen Laufrad reingefetzt werden - Jeder Singletrailerfahrer kennt diesen braunen Streifen in der Mitte der Rückseite des Verdecks;-)
... da also geschlossen halten oder nur seitlich die Ecken öffnen.
Jetzt aber zum Bau:
Arbeitszeit zu zweit ca 1,5 Stunden, De-Montage und Montage des Verdecks je nach Übung nochmal ca 30 Minuten.
1. Verdeck komplett abmontieren ( dazu Dämpfer, Schwinge, Ständer und Ständeraufnahme entfernen!) und auf der Rückseite unterhalb des Logos und oberhalb der oberen Dämpferschwingenaufmahme ein "U" ( ca 17*30 cm ) aufzeichnen und vorsichtig aufschneiden.
Kann durchaus auch noch etwas grösser sein als bei mir.
2. Auf der "Klappe" nun zb einen Gurt von einem alten Rucksack zuerst per Hand mit Nadel und Zwirn fixieren und dann mit der Maschine überlappend aufnähen ( soll ca 1,5-2cm an den Rändern überstehen, je nach Breite des später verwendeten Kletts). Eine gute Nähmaschine mit einer dicken Nadel schafft das problemlos.
Zu zweit ist die Näharbeit deutlich leichter, weil man das ganze Verdeck ja immer mitbewegen muss!
3. Klappe öffnen und auf den überstehenden Rucksackstreifen einen nähbaren UND selbsklebenden Klett anbringen. und zwar hier die "textil"-Seite, also die Seite ohne die Haftfunktion. Sonst gibts später evtl Ärger mit dem Netz.
Dann auf der Rückwand des Verdecks die haftende Seite des Kletts aufkleben und dann vernähen.
Der selbstklebende Klett haftet super auf dem Verdeck und verhindert ein Verrutschen des Kletts während des Vernähens!!!
Auf diese Weise sind jetzt alle "Schnitte" am Verdeck wieder eingefasst und gegen weiteres Verrutschen gesichert.
4.Wenn man die seitlichen, "haftenden" Klettstreifen auf dem Verdeck etwas länger nimmt und bis rauf zur Schrift zieht, kann man an diesen die eingrollte Klappe währen der Fahrt ankletten! Sieht hässlich aus, ist aber sehr pratkisch.
5. Um jetzt noch ein Fliegengitter zu montieren, damit keine Insekten in den Anhängerinnenraum gelangen können, geht man folgendermassen vor:
Ich habe das Verdeck jetzt umgedreht, man sieht es also jetzt "Inside-out":
Ich habe rund um den Rahmen meiner Klappe einen neuen Rahmen mit selbstklebendem Klett geklebt (wieder die "aggressive" Seite auf das Verdeck) - das ganze wieder mit der Nähmaschine bzw die letzten Streifen dann per Hand vernäht.
Dann hab ich da ein Netz drauf geheftet ( das war einmal die Verpackung von einem 5-Euro-Strandballspielset ), das überstehende Netz rundherum abgeschnitten - und finalerweise die Gegenseite des Kletts drübergeklebt.
Das hält bombig. Auch ohne nähen.
FERTIG!
Arbeitszeit Papa+Oma+Nähmaschine 1,5 Stunden.








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